Museum Würth France Erstein

Auch in Frankreich können sich Liebhaber moderner und zeitgenössischer Kunst die beeindruckende Würth-Sammlung ansehen.

Zur Geschichte des Unternehmens und der Würth-Sammlung
Nach dem Tod seines Vaters Mitte der 1950er-Jahre, begann der damals 19 Jahre junge Reinhold Würth das kleine Schraubengeschäft zu einem Weltunternehmen umzuwandeln. Mittlerweile ist das Unternehmen in mehr als 80 Ländern vertreten und hat mehr als 65000 Mitarbeiter. Im Leben von Reinhold Würth wie auch beim Erfolg des Unternehmens nimmt die Kunst eine bedeutsame Rolle ein. Als Mäzen fördert Würth dabei viele verschiedene Bereiche der Kunst, Literatur und Musik.

Das Museum
Gegenüber des Unternehmenssitzes von Würth in Frankreich hat im Januar 2008 das „Würth-Museum France Erstein“ im Industriegebiet West in Erstein im Elsass eröffnet. Das Museum soll in Frankreich die Würth-Sammlung verbreiten, welche eine der wichtigsten Unternehmenssammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst in Europa darstellt.

Heute umfasst diese Sammlung knapp 11000 Werke vorwiegend aus dem 20. und 21. Jahrhundert. Darunter finden sich Namen wie Camille Pissarro, Alfred Sisley, Paul Baum, Heinrich von Zügel, Max Liebermann, Edvard Munch, Ernst Ludwig Kirchner, Gabriele Münter, Emil Nolde, Max Beckmann, Max Ernst, René Magritte et André Masson), Die Konzeption des Museums richtet sich dabei sowohl an Mitarbeiter des Unternehmens als auch an Kunstliebhaber.

Zwei jährliche Ausstellungen, thematisch oder monografisch, stellen die Bilder, Skulpturen und Malereien der Sammlung dar und bestimmen das kulturelle Programm: Konferenzen, Führungen, Lesungen oder Treffen mit den Künstlern.

Der Museumsstandort gegenüber des Sitz des Unternehmens ist auch architektonisch reizvoll. Auf der einen Seite wird durch Glas Transparenz geschaffen, während die grauen Betonmauern für Undurchsichtigkeit stehen. Das Museum wurde dabei den Anforderungen der Würth-Sammlung angepasst. Auf einer Gesamtaustellungsfläche von 800 Quadratmetern spiegelt sich die Heterogenität der Werke wider.

Der sich anschließende Park, der im Jahr 2000 mit dem „Arbre d’Or“ ausgezeichnet wurde, wurde von Martine Rascle entworfen. Der Garten erstreckt sich auf einer Fläche von fünf Hektar und ist ein wahrer Zufluchtsort für die ortstypische Fauna.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr
Sonntag von 10 bis 18 Uhr
Montags geschlossen

Führungen:
Führungen auf Französisch, kostenlos, jeden Sonntag um 14.30 Uhr
Gruppen bis zu 25 Personen: 95 € + ermäßigter Eintritt, Dauer: 1 Stunde
Schulgruppen: 35 €
Anmeldung für Gruppen erforderlich

Eintrittspreise:
Normal : 6,00 €
Ermäßigt : 4,00 € (Studenten, Senioren, Gruppen am 10 Personen, Inhaber der Cézam-Karte) kostenloser Eintritt für Inhaber des Pass Alsace, des Museumspasses und Kinder unter 12 Jahren Jeden Samstag: freier Eintritt für alle

Kontakt:
Z.I. Ouest
Rue Georges Besse
67150 Erstein
Tel: +33 (0)3 88 64 74 84
Fax: +33 (0)3 88 64 74 88

Anfahrt:
mit dem Auto:
N83
Ausfahrt Erstein
in Richtung Industriegebiet West (Z.I. Ouest)
dann der Ausschilderung folgen

mit dem Zug:
Strecke: SNCF Strasbourg-Bâle
Haltestelle: Erstein gare
zehn Minuten zum Fuß vom Bahnhof bis zum Museum